Geschichte des Abwasserverbandes Wolfsburg - kurz erklärt

Gegründet wurde der Abwasserverband Wolfsburg 1940 und trug damals noch den Namen Abwasserverwertungsverband Werder.  Zielsetzung war, die trockenen und unfruchtbaren Böden rund um Wolfsburg wertvoller für die Landwirtschaft zu machen.

 

Zu der Zeit befanden sich im noch nahezu ungefilterten Abwasser zahlreiche Nährstoffe, so wie das Wasser selbst, was auf den sandigen Böden dringend gebraucht wurde. Die Alternative zur Abwasserbeseitigung  war und ist bis heute die Einleitung in den Fluss Aller.

 

1940 hatte Wolfsburg 15.000 Einwohner, die ca. 1,7 mio. m³ Abwasser produzierten, welches im damals neu entstandenen Pumpwerk der Oebisfelder Straße zusammenlief - 1950 hatte sich die Einwohnerzahl schon verdoppelt und die Fläche der Abwasserverregnung betrug 680 Hektar. Im Zuge der stetigen Gebietserweiterung wurde ab 1960 auch in Jembke ein Pumpwerk errichtet und Leitungen verlegt.

 

1980 hatte Wolfsburg dann schon 84.000 Einwohner und 4 mio. m³ Abwasser sowie ein Verregnungsgebiet von 1200 ha.

 

Seit etwa 1985 erhalten die Landwirte ihr Beregnungswasser aus dem Zentralklärwerk in Brackstedt, welches seit 2005 von den Wolfsburger Entwässerungsbetrieben (WEB) betrieben wird. Das Klärwerk befindet sich auf dem Stahlberg in Brackstedt, wo das Abwasser mit immer neuen technischen Anlagen gereinigt wird.

 

Aktuell werden jährlich ca. 1,5 mio m³ davon zur Beregnung verwendet.